Internationales Meeting in Forbach/Frankreich
Martin Grau schrammt im Alleingang knapp an EM norm vorbei
25.05.2014 – Das internationale Leichtathletik Meeting in Forbach, direkt an der deutschen Grenze sollte für Martin Grau und Konstantin Wedel vom LSC Höchstadt die erste wichtige Standortbestimmung über deren Paradestrecke 3000 m Hindernis werden.
Nach der krankheitsbedingten Absage von Wedel mussten Trainer Markus Mönius und sein Schützling vor Ort feststellen dass auch weitere gute Athleten kurzfristig nicht an den Start gingen. Unbeirrt davon ging der Biengartner mit viel Selbstvertrauen in das Rennen, nachdem die letzten Trainingswochen und der 1000m Test eine Woche zuvor sehr positiv verliefen. Vom Start weg setzte er sich an die Spitze und hielt die Vorgaben seines Trainers sekundengenau ein. Die 1000m Marke passierte er bei 2:48 min., auf dem zweiten Kilometer ließ er nur wenig nach, aber es fehlte ein gleichwertiger Rennpartner um das Tempo konstant hoch zu halten. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon 150m Vorsprung vor dem zuvor ebenfalls stark eingeschätzten ehemaligen deutschen Meister Benedikt Karus. Mit großem Willen kämpfte er auf den letzten Runden und konnte nach einem etwas schwächeren zweiten Kilometer nochmal zulegen. Im Ziel hatte er 26 Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Youssef Jbara (Frankreich). Mit seiner Siegerzeit von 8:30,46 mini. katapultierte er sich in eine andere Liga und verbesserte seine pers. Bestleistung um 12 Sekunden. Damit ist die EM Norm für Zürich von 8:27,50 min. ein realistisches Ziel von dem weder er noch sein Trainer im letzten Herbst noch ernsthaft geträumt hatten. Im Vorbeigehen verbesserte er zudem den über 20 Jahre alten Stadionrekord und liegt auf Platz 2 der aktuellen europäischen Bestenliste.
Beim Rennen in Dessau am 11.6 wird er dann auf deutlich stärke Konkurrenz um den aktuell noch besten deutschen Steffen Uliczka treffen. Dort hoffen alle Beteiligten die EM norm nochmals anzugreifen zu können, in einem Feld von starken Läufern um die 8:20 mini. muss er dann nicht selbst sein eigener Pacemaker sein.