Neue Bestleistungen und Vereinsrekord!

Am Wochenende stand bei den Athleten des Top-Teams das letzte Rennen des ersten Wettkampfblocks an. Dabei gab es nun die ersten richtig starken Leistungen zu feiern. Gerade Flo und Nick haben mit ihren Leistungen in Deutschland aufhorchen lassen und sind endgültig in die Deutsche Spitze vorgestoßen. Insgesamt waren 4 Läufer im Einsatz. Fritz war mit Flo und Nick am Samstag in Oordegem, Niki lief tags drauf in Rehlingen. Brian musste seinen geplanten Hindernisstart leider aufgrund von Magenproblemen im Laufe der Woche absagen. 

So startete Nick alleine über die Hindernisse in einem internationalen Feld mit 30 Startern. Nick kam am Start gut weg und konnte sich trotz Gedränge sehr gut auf den vorderen Plätzen positionieren. So konnte er ohne allzu viel Schubsereien frei auf die Hindernisse zu laufen. Das Rennen wurde auf knapp unter 8:30 Minuten gepaced, Nick konnte sich also gut reinhängen und ging den ersten Kilometer ungefähr in 2:50 durch. Im Laufe des Rennens machte er ein paar Plätze gut, an der Pace änderte sich recht wenig. Eingangs der Schlussrunde wurde es nochmal schneller, Nick lief in einer Fünfergruppe mit etwas Abstand hinter einem Führenden her. Er konnte sich gegen die Konkurrenten durchsetzen und kam im Schlussspurt sogar nochmal nah an den Sieger heran. Somit reichte es am Ende in 8:30,63 für den zweiten Platz und einen neuen Trainingsgruppenrekord. Diesen hielt zuvor Niki in 8:31. Seine eigene Bestleistung unterbot er damit um 8 Sekunden!

Flo konnte da aber noch einen draufsetzen. Er lief eine Stunde später die 5000 Meter und verbesserte seine eigene Bestzeit sogar um 12 Sekunden auf 13:30,87! Er hält damit nun den Vereinsrekord der LSC. Sein Rennen war mit internationalen Spitzenläufern gespickt. Vorne wurde auf 13:10 angelaufen, was schneller als die WM-Norm ist. Flo konnte sich daher in dem Rennen ganz hinten einsortieren und versuchen „mitzuschwimmen“. Das klappte auf den ersten Kilometern sehr gut. An drittletzter Position lief er immer noch 2:41er-Tempo auf den Kilometer. Als vor ihm nach und nach Lücken aufgingen, reagierte Flo gut und schloss diese aktiv. Seine Durchgangszeit bei 3000m war mit 8:07 exakt seine persönliche Bestleistung. Diesmal musste er allerdings noch 2 Kilometer weiter rennen. Flo kämpfte sehr sehr gut und ließ kein bisschen nach. Mit einem Schlusskilometer von 2:38 Minuten holte er noch 2 weitere Läufer ein und konnte im Ziel nur 20 Sekunden hinter ehemaligen Europameistern und WM-Finalisten seine unglaubliche Zeit von 13:30 bejubeln. Nach schwierigem Saisonstart hat Flo damit seine eigenen Erwartungen übertroffen und bereits die geforderte Norm für seinen Platz in der Spitzensportförderung bei der Polizei erzielt. Gratulation!

Nachts im Nebenprogramm lief dann noch Fritz die 5000 Meter. Er bestritt nach seiner Knieverletzung sein erstes Rennen. Er nahm das Rennen als Formtest mit und wollte sich bestätigen, dass er weiterhin in guter Form ist. Das Feld lief die ersten 2 Kilometer in 5:55, das war für ihn perfektes Tempo. Auf den Kilometern 3 und 4 verlor er allerdings den Anschluss an seine Gruppe und lief etwas langsamer weiter, sodass er nach 4 Kilometern exakt 12 Minuten auf der Uhr stehen hatte. Der letzte Kilometer war dann wieder etwas schneller, allerdings nicht schnell genug: Für ihn blieb die Uhr bei 15:00,75 stehen, womit er bereits zum vierten Mal eine Zeit von 15:00 oder 15:01 gerannt ist. Damit war er aber trotzdem zufrieden, da er nur wenige Sekunden unter seiner Bestleistung von 14:49 blieb.

So fuhren die drei zufrieden nach Rehlingen, um am nächsten Tag EM-Finalist Niki in seinem Hindernisrennen anzufeuern. Niki hatte aber leider keinen guten Tag und stieg eine Runde vor Schluss aus. Das eigentlich sehr schnell geplante Rennen wurde mit 2:48 deutlich langsamer angegangen als gedacht, trotzdem fühlte sich Niki bereits nach dem ersten Kilometer recht kraftlos. Als er im weiteren Rennverlauf den Anschluss an seine Gruppe verlor und immer langsamer wurde, stieg er dann aus. Nach dem guten Start in Pliezhausen war das zwar ein kleiner Dämpfer – allerdings hatte Niki 6 Tage später direkt die Chance, seine gute Form in Bergen (Norwegen) unter Beweis zu stellen. Dort konnte er bei dem Meeting gut in einem schnellen Feld mit internationalem Format mitschwimmen. Bei angenehmeren Temperaturen lief er in einer Zeit von 8:33,05 auf Platz 9 und blieb damit nur etwa eine Sekunde unter seiner Bestleistung des letzten Jahres.

Am 17.06. geht es für die Hindernisläufer dann weiter in Dessau – wo dann vielleicht mal wieder ein LSC-Athlet seit Martin Grau unter 8:30 Minuten bleiben könnte. 😉

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