Trotz Normerfüllung keine Europameisterschaft für Niklas Buchholz

LSC-Topathlet Niklas Buchholz erlebte in der Anfangsphase dieser Bahnsaison ein Auf und Ab der Gefühle. Trotz persönlicher Bestleistungen und guter Rennen gelang es dem Hindernisläufer nicht, ein Ticket für die Europameisterschaft zu lösen.

Erfolgreicher Saisonstart in Pliezhausen

Nikis klassischer Saisoneinstieg war wie die letzten Jahre im schwäbischen Pliezhausen. Dort geht es noch nicht über die traditionelle volle Hindernis Distanz von 3000 Metern. Zur Gewöhnung wird dort über die Unterdistanz ein 2000m Hindernis Rennen angeboten. Niklas wurde in diesem Lauf gespickt mit internationaler Konkurrenz zweiter hinter einem britischen Läufer in einer Zeit von 5:26,22 Minuten. Damit blieb er wie der Sieger unter dem alten Meetingrekord und lief nur denkbar knapp am deutsche Rekord vorbei. Seine eigene Bestzeit verbesserte er hier um beeindruckende 8 Sekunden. Nach einer sehr guten Vorbereitung im Winter und Frühjahr ließ dies in den nächsten Wochen auf mehr hoffen.

Persönliche Bestleistung in Karlsruhe

Bei der Langen Laufnacht in Karlsruhe kam es dann zum ersten Rennen über die volle Hindernistanz. Der Lauf war stark wie nie besetzt, sodass sich Niki von Beginn an nur hinten reinhängen musste. Obwohl er sich schon recht früh nicht mehr gut fühlte, konnte er bis zum Ende mithalten und wurde schlussendlich in einer neuen persönlichen Bestleistung von 8:23,27 Minuten Fünfter. Seinen alten Bestwert steigerte er um 4 Sekunden. Er unterbot damit die geforderte Norm für die Europameisterschaft von 8:25 Minuten.

Unglücklicher Rennverlauf in Rehlingen

Da die Konkurrenz über die Hindernisse in diesem Jahr besonders groß ist, wollte er sich auf diesem Resultat aber nicht ausruhen und lief in der Folgewoche im Saarland erneut. Das Rennen ging diesmal aber etwas zu langsam los. Als es dann auf den letzten 600 Metern schnell wurde, verpasste er durch einen Sturz am Wassergraben direkt vor ihm den Anschluss. Obwohl er zum Schluss noch gut aufkam, war er im Ziel als Vierplatzierter eine Sekunde langsamer als vor Wochenfrist in Karlsruhe. Damit musste er weiter um die EM-Teilnahme zittern, da bereits zwei Deutsche schneller waren als er. Es dürfen maximal drei Athleten pro Nation teilnehmen.

Keine EM für Niki

Am letzten Tag des Qualifikationszeitraumes für die EM wurde Niki dann noch vom dritten Platz verdrängt. Am selben Ort von Flos großem 5000m-Erfolg lief Velten Schneider in Brüssel eine 8:20,94. So überholte er Niki noch im Ranking. Nach kurzer Enttäuschung geht der Blick aber schon wieder nach vorne. Er will noch die geforderte Norm zur Nominierung in den Bundeskader schaffe. Dazu benötigt er eine Zeit von 8:21,50 Minuten. Bei internationalen Meetings im Juni und Juli sowie bei den Deutsche Meisterschaften hat er dazu die Gelegenheit.

Wir drücken ganz fest die Daumen!

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