Niklas Buchholz reicht U23 Europameisterschaftsnorm nach
Hemhofner gewinnt B-Lauf in Oordegem/Belgien
In Karlsruhe war Niklas Buchholz vom LSC Höchstadt noch weit entfernt von der U23 EM-Norm von 8:48,00 min., deshalb entschied er sich zusammen mit seinem Trainer Markus Mönius eine Woche später in der belgischen Läuferhochburg Oordegem es erneut zu versuchen. Logistisch keine leichte Aufgabe, denn für die dreitägige Reise musste kurzfristig eine Übernachtungsmöglichkeit und Mitfahrgelegenheiten organisiert werden. In dem kleinen belgischen Ort treffen sich jedes Jahr im Frühjahr die besten Läufer aus ganz Europa. In einem zwölfstündigen Mammutprogramm werden unzählige Rennen ab 100m angeboten und nicht selten fallen dort neben persönlichen Bestzeiten auch internationale Normen. Allein über 3000m Hindernis der Männer waren drei Rennen mit je 20 Läufern angesetzt. Der 20jährige Höchstadter Läufer wurde in den B Lauf gesetzt und ging das Rennen gewohnt verhalten an.
Nach 2000m zeigte die Uhr ca. 5:52 min. Dann schlug die Stunde des Lehramtsstudenten, zusammen mit einem weiteren deutschen U23 Athleten, Velten Schneider aus Sindelfingen, überholte er einen nach dem anderen der internationalen Konkurrenten. Auf den letzten 400m kam es dann zu einem fulminanten Sprint zwischen den beiden Deutschen, den Niklas Buchholz mit 8:44,87 min. zu 8:45,59 min. für sich gewann und auch den Sieg im B-Lauf einheimste. Mit einem Schlusskilometer von ca. 2:51 min zeigte er seine starke Form. Damit verbesserte er nicht nur seine persönliche Bestzeit um knapp acht Sekunden, er unterbot auch deutlich die geforderte U23 Europameisterschaftsnorm. In der aktuellen europäischen Bestenliste wird er damit unter den Top10 geführt. Insgesamt fünf Deutsche sind zum jetzigen Zeitpunkt unter der Norm geblieben, ein absolutes Luxusproblem für Bundestrainer Enrico Asmus, der auch Martin Grau betreut. Bei den deutschen U23 Meisterschaften in drei Wochen kommt es dann zum Showdown, nur die ersten drei mit Norm werden wohl für die Europameisterschaften im Schwedischen Gävle Mitte Juli berücksichtigt.
