Deutsche Staffelmeisterschaften in Rostock
LSC Höchstadt wird in einem Herzschlagfinale 5ter
Eine weitere Reise musste der LSC Höchstadt zu den deutschen Langstaffelmeisterschaften nach Rostock antreten. Neben der LG Nordschwarzwald waren die Aischgründer der einzige Verein, der gleich zwei Staffeln an den Start schicken konnte. Im Vorfeld gab es noch einige Ungereimtheit bezüglich der Qualifikationszeiten und der finalen Laufeinteilung. Am Ende gab es zwei gleichberechtigte Finalläufe mit jeweils elf Teams. Team 2 des LSC rutschte ganz knapp in den nach Zeiten schwächeren Lauf, was sich am Ende aber leider als richtig herausstellte.
Startläufer Tobias Budde übergab nach ca. 2:29 min. auf einem soliden vierten Platz, doch Mittelläufer Florian Lang erwischte keinen guten Tag, verlor Platz um Platz und übergab nach für ihn indiskutablen 2:37 min. den Stab an Schlussläufer Theo Schell. Der U23 Athlet drückte von Beginn an aufs Tempo und konnte so noch einige Staffeln einsammeln, am Ende brachten seine 2:29 min. und Gesamtzeit 7:36,61 min. Platz 16. Im schnelleren der beiden Finalläufe setzte Trainer Markus Mönius überraschend Marco Kürzdörfer an den Start. Er sollte mit seiner Erfahrung v.a. im Endspurt den Stab in aussichtsreicher Position übergeben. Nach ca. 2:27 min. tat er das perfekt, Niklas Buchholz, als Neuling im Team I, übernahm an Position 2 nur wenige Meter hinter den Favoriten aus Nordschwarzwald. Mutig schloss er nach 600m die Lücke, hatte dann aber nicht mehr genug „Körner“ im Endspurt, um die Position halten zu können. Seine 2:24 min. sind aber absolut stark für den 8ten der Deutschen Hindernismeisterschaften. Schlussläufer Martin Grau schloss schnell zu den drei führenden Teams auf und lief in deren Windschatten, unbemerkt der Tatsachen, dass das Führungstempo relativ langsam war. So konnten 400m vor dem Ziel vier weitere Teams problemlos aufschließen. Auf den letzten 300m entwickelte sich eine wahre Temposchlacht. Der deutsche Hindernismeister war dabei oft eingekeilt, musste sogar 180m vor dem Ziel kurz abbremsen, um nicht in den Schlussläufer der LG Karlsruhe zu laufen. Auf der Zielgeraden dann der Kampf fast auf einer Linie. Timo Benitz, deutscher Meister über 1500m, zündete kurz vor Schluss nochmal seine Turbo und brachte den Sieg mit 2/10 Sekunden vor Erfurt und Braunschweig ins Ziel. EM Teilnehmer Christoph Kessler gewann dahinter ganz knapp das Duell gegen den Biengartner. Die Uhr blieb bei 7:16,11 min. für den LSC stehen, 72/100 Sekunden zu Bronze und 1:29 Sekunden zu Gold.