Internationaler Silvesterlauf in Peuerbach/Österreich
Martin und Bastian Grau mischen im internationalen Feld munter mit
Der Int. Raiffeisen Silvesterlauf in Peuerbach wird den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben, denn es war das mit Abstand spannendste Rennen seit Jahren. Kenia oder Deutschland, das war die eher ungewöhnliche Frage, die sich ab der zweiten Hälfte des Rennens stellte.
Für Martin und Bastian Grau vom LSC Höchstadt war es eine sehr aufregende Erfahrung im Elitelauf der Asse über 6,8 km das Wettkampfjahr ausklingen zu lassen. Auch wenn v.a. Martin Grau in diesem Jahr ausreichend europäische Wettkmapfluft schnuppern konnte, so war das Feld in Peuerbach noch eine Kategorie höher anzusiedeln. Neben zahlreichen Medalliengewinnern auf europäischer Ebene aus Ländern wie Tschechien, Polen, Irland oder Ungarn, kamen internationale Topathleten aus Kenia und Äthiopien dazu. Vom Start weg setzten sich die Favoriten vom afrikanischen Kontingent an die Spitze, einziger Europäer der folgend konnte war Richard Ringer vom VfB Friedrichshafen, Vierter über 5000m bei der EM in Zürich. Die Grau Zwillinge platzierten sich im Mittelfeld in der zweiten Verfolgergruppe. In der zweiten Rennhälfte konnte sich Richard Ringer mit dem Geheimfavoriten Victor Chumo aus Kenia absetzten. Beide flogen Kopf an Kopf nach acht Runden über die Ziellinie und wurden später zeitgleich in 19:04 min. auf Platz 1 gewertet.
Die beiden Biengartner konnten in der letzten Runde nochmal richtig aufdrehen und dabei drei Konkurrenten noch hinter sich lassen. Martin kam in 20:07 min. auf Platz 13 knapp vor seinem Zwillingsbruder ins Ziel. Damit belegten sie in der Nationenwertung „Deutschland“ Platz 2 und 3, konnten aber die diesjährige Niederlage in der Nationenwertung gegen Österreich nicht verhindern. Im Rückblick war Peuerbach mit über 8000 Zuschauern am Streckenrand und dem internationalen Flair ein gelungener Abschluss einer erfolgreichen Saison für die beiden.
Zeitgleich absolvierten drei weitere LSC Aktive die 10km beim Silvesterlauf in Nürnberg. Marco Kürzdörfer, gelernter Mittelstreckler, konnte die Arrivierten etwas ärgern und kam auf den hervorragenden dritten Platz. Knapp dahinter folgte Zacharias Wedel auf Platz 5, dicht gefolgt von Florian Lang, der Platz 7 belegte.