Darmstadt Cross

LSC Athleten schlagen sich in starken Feldern wacker

Mit drei Athleten reiste Trainer Markus Mönius zum größten deutschen Crosslauf nach Darmstadt, aber keiner von ihnen startet an diesem Tag für den LSC Höchstadt. Wie kam´s? Bastian Grau schlüpfte diesmal ins schwarze Trikot seiner Universität in Bayreuth, denn parallel wurden in diesem Rennen auch die deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen. Theo Schell (U18) und Niklas Bühner (M) sind erst ab dem 1.1.16 für den LSC startberechtigt und gingen noch für ihre alten Vereine an den Start. Insgesamt über 800 Aktive aus 15 Nationen stellten sich auf dem überraschend trocknen und festen Wiesengrund an die Startlinie.

Im Rennen der U18 war ein Großteil der besten deutschen Nachwuchsläufer am Start und so sollte sich der junge Neuzugang erstmal etwas zurückhalten, da es nach längerer Trainingsphase sein erster Wettkampf war. Das aus der Nähe von Scheinfeld stammende Talent setzte sich aber mutig in das vorderer Führungsfeld auf der 4200m langen Strecke. Teilweise auf Platz 4 liegend verlor er aber meist an den steilen Anstiegen durch kleine taktische Fehler zu viel Kraft und musste so im Endspurt noch zwei Athleten an ihm vorbeiziehen lassen. Platz 6 der insgesamt 32 Finisher in 14:12,9 min. können sich aber mehr als sehen lassen. Im Rennen der Männer über 9100m gingen mehr als 150 Athleten an den Start. Mit der gleichzeitig ausgetragenen deutschen Hochschulmeisterschaft wurde dieses Rennen nochmals aufgewertet und war so stark besetzt wie seit vielen Jahren nicht mehr. Neben der U23 Ausscheidung des DLV für die Crosseuropameisterschaften starteten auch zahlreiche afrikanische Läufer. Bastian Grau wusste bereits am Start, dass sein Vorjahresplatz 2 in diesem Jahr auf keinem Fall möglich war, ein Platz in der Top 15 schien mit Blick auf das Teilnehmerfeld schon ein Erfolg. Gleiches galt auch für Neuzugang Niklas Bühner, der durch die lange Strecke diesmal einen leichten Vorteil auf seiner Seite im direkten Vereinsduell sah. Vom Start weg schlugen die afrikanischen Läufer ein hohes Tempo an und so sortieren sich die Höchstadter nach der Hälfte des Rennens um Platz 15 ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte Bastian noch ca. 30 Meter Vorsprung auf Niklas, musste aber genau zwischen zwei Gruppen laufen. Die Verfolgergruppe schloss Meter um Meter auf und so wurde er in der vorletzten Runde auch vom „noch Wendener“ eingeholt. Während Niklas noch einige Athleten im Endspurt einfangen konnte (Platz 14, 29:03,2 min.) kämpfte sich der Biengartner auf Platz 19 und 29:17,9 min. ins Ziel. Im Anschluss schüttelte er nur den Kopf, die Strecke war einfach zu lang für den gelernten Mittelstreckler. In der Universitätswertung holte er immerhin noch Platz 6, im Team sogar den Vizemeistertitel für Bayreuth. Bereits am 5.12 geht es dann weiter beim Seat Sprint Cup in Fürth. Dann kann sich Bastian auf seine geliebten 1000m freuen. Vor Jahresfrist lief er deutsche Hallenjahresbestzeit in 2:25 min., bevor er sich leider einen Ermüdungsbruch zuzog. Dieses Missgeschick sollte sich aber dieses Jahr nicht wiederholen. 

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