LSC-Athlet Florian Bremm im Nationaltrikot

Unser Top-Team Athlet Florian Bremm hat es geschafft: Er durfte zum ersten Mal in seinem Leben als Erwachsener bei einer Leichtathletik-Europameisterschaft teilnehmen und dort die 5000 Meter laufen. Nach erfolgreicher Qualifikation trat er gemeinsam mit zwei weiteren Deutschen Läufern sowie einem Teil unserer Trainingsgruppe die Reise in die italienische Hauptstadt an.

Die Ausgnagslage

Es war klar, dass Flo bei seinem Debut nicht direkt um die Medaillen mitläuft. Das große Saisonziel – die Norm für den Bundeskader zu erreichen und überhaupt an den EM teilzunehmen hat er bereits erreicht. Alles weitere ist ohnehin Zugabe. Er möchte Erfahrungen sammeln und liebäugelte bei gutem Rennverlauf mit einer Platzierung unter den besten 10 Europas. Mit seiner Bestzeit von 13:11 befand er sich in der Mitte des Feldes.

Der Start des Rennens

Am Start stand er direkt neben dem wohl derzeit besten Mittelstreckenläufer der Welt: Jakob Ingebrigtsen. So konnte man auch im ZDF den stolz grinsenden Flo im Deutschland-Trikot für längere Zeit aus der Nähe im Fernsehen sehen. Der gemächliche Start in das Rennen war nicht schlecht für Flo, so hatte er genügend Zeit, sich in dem großen Feld zu positionieren.

Viele Positionskämpfe

Im Fernsehen war nach dem ersten Kilometer leider erstmal nicht mehr viel von Flo zu sehen. Das ZDF schaltete zu anderen Disziplinen, sodass außerhalb des Stadions unklar war, wie das Rennen weiterverlief. Nur im Hintergrund sah man manchmal das gelbe Deutschlandtrikot mit den blonden Haaren entlanglaufen. Dies ließ erahnen: Flo war weiterhin Teil des Feldes! Das Rennen nahm langsam an Fahrt auf und Flo berichtet im Nachhinein von vielen Positionskämpfen, bei denn man regelmäßig ins Stolpern geriet oder mal einen Ellenbogen abbekam.

Schlussphase

Die Schlussphase des Rennens konnte man wieder verfolgen. Der Favorit Ingebrigtsen ging nach vorne und zog damit das Feld auseinander. Dahinter fielen nach und nach Läufer heraus – leider auch recht früh schon Flo. 4 Runden vor Schluss unternahm er nochmal einen Versuch, wieder Anschluss zu finden. Mutig versuchte er alles die Lücke wieder zu schließen, allerdings wurde das Rennen vorne dann noch schneller. Obwohl er hinten raus nochmal beschleunigte, kämpfte er dann mit zu früh müde werdenden Beinen um die hinteren Ränge und kam schlussendlich nach 13:42 Minuten als 23. ins Ziel.  Auch wenn dies eher nicht der erhoffte Ausgang des Rennens war und er sich mehr erhofft hatte, blickt er dennoch positiv auf diese Erfahrung zurück. Dies war sein bisheriges Karrierehighlight und insgesamt eine tolle Erfahrung für den 24-Jährigen. Wir sind gespannt, wie weit es in Zukunft noch für ihn nach oben geht!

Ausblick

In den nächsten Wochen stehen zwei weitere 5000m-Läufe an. Zunächst geht es für Flo nach Wien, die Woche drauf möchte er seinen Deutschen Meistertitel vom letzten Jahr wiederholen. Wenn diese beiden Rennen gut verlaufen, besteht sogar noch eine kleine Chance auf die Olympischen Spiele in Paris, was der Saison noch die Kirsche auf der Sahnehaube verpassen würde.

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