Damen Sieg bei den Rhön Open 2022
Bereits zum dritten Mal fanden am Wochenende in Heustreu die Rhön Open statt. Durch die bestehende Vereinsfreundschaft war es selbstverständlich, dass neben Burgholzhausen auch die Pickleballer des LSC Höchstadt eine große Truppe in die Rhön schickten.
Das LSC-Erfolgsduo Grunert/Grau trennte sich dieses Jahr bewusst, damit Marc Wagener und Felix Grunert ihre Titelverteidigung aus dem Vorjahr angreifen konnten. Bei den Männern traten außerdem Christoph Fink mit Andreas Schmidt, Marco Kürzdörfer mit Bastian Grau und Tobias Biermann (alle LSC) mit seinem Partner Andreas van Ameln aus Aachen gegen insgesamt 24 Mannschaften an. Auch für die zum ersten Mal ausgetragene reine Frauenkategorie stellte der LSC mit dem Duo Jutta Grau & Friederike Döring ein Doppel der acht Teams.
Bei den Männern lief die Gruppenphase für die LSC-Teams nach Plan, sodass alle Duos das Viertelfinale erreichten. Für das Doppel Fink/Schmidt war das Minimalziel hier bereits erreicht und sie mussten sich gegen Biermann/van Ameln im direkten Duell 15:5 geschlagen geben. Bereits im Halbfinale trafen die beiden anderen stark eingeschätzten Doppel in einem reinen Vereinsduell aufeinander. In zwei Sätzen setzten sich Felix Grunert und Marc Wagener mit 11:8 und 11:6 durch. Tobias Biermann gewann das zweite Halbfinale mit seinem Partner gegen den Gastgeber Julian Izquierdo und Holger Riewe mit 11:8 und 11:0. Auch das Finale war eine klare Angelegenheit in zwei Sätzen für Wagener und Grunert, die ihren Titel aus dem Vorjahr damit verteidigen konnten.
Ganz anders war die Damen Kategorie: Von Beginn an zeigte sich, dass die acht Teams sehr nahe beieinander liegen und die Favoriten sich erst im Laufe des Tages herauskristallisieren sollten. Das LSC Doppel Grau/Döring war ohne große Erwartungen angereist – nur ein gewonnenes Spiel sollte endlich her. Dies gelang in der Gruppenphase gleich zweimal, was das Halbfinale gegen den Sieger der anderen Gruppe bedeutete. In einem umkämpften Halbfinale gegen ein Team aus Gifhorn, setzten sich das Höchstadter Doppel mit 11:5, 10:11 und 11:9 durch, was den beiden LSC-Damen sichtbar Kraft kostete. Auch das Finale gegen ein Team aus Belgien wurde zu einem Krimi: Nach einem deutlich mit 4:11 verlorenen ersten Satz schien der Sieger schon fest zu stehen, bis sich Grau und Döring noch einmal aufrafften und den zweiten Satz 11:5 ähnlich deutlich gewannen. Der entscheidende dritte Satz ging hin- und her, was schließlich in einem Spielstand von 10:10 gipfelte. Den Krämpfen nahe konnte Friederike Döring mit ihrer Partnerin Jutta Grau nach einigen vergebenen Matchbällen das Spiel für sich entscheiden und dann doch überraschend Gold nach Höchstadt holen.
© Bilder von Regina Kesselring