Wettkämpfe in Regensburg, Oberschleißheim und Erlangen
Saisoneinstieg noch ohne Ausrufezeichen
Die Freiluftsaison hat in den letzten Tagen so richtig Fahrt aufgenommen und auch die LSC Athleten nutzten die guten Bedingungen in Regensburg, Oberschleißheim und Erlangen.
Beim Rolf Watter Sportfest in der Donaustadt starteten Marco Kürzdörfer, Tobias Budde und Christian Amon über 800m. das Feld war mit Benedikt Huber und Gabriel Genck von der örtlichen LG Telisfinanz recht gut besetzt. Genck spannte sich zu Beginn vor das Feld, doch der Rest wollte nicht so recht folgen. So war die erste Runde in gut 57 Sekunden recht langsam. Auf den letzten 100m wurde das Feld dann nochmal richtig durchgemischt. Marco Kürzdörfer konnte mit einem eindrucksvollen Endspurt auf Platz 2 in 1:54,23 min. vorlaufen. Tobias Budde kam in 1:56,46 min. auf Platz 5 und Christian Amon belegte in 2:01,35 min. Platz 10.
Am Folgetag startete Viola Mönius beim Förderwettkampf Sprint/Mehrkampf in Oberschleißheim. Nach zuletzt unangenehmen Rückenproblemen konnte sie an diesem Tag beschwerdefrei starten. Ständig wechselnde Winde machten die einzelnen Läufe zur Windlotterie, doch sie hatte Glück, von leichtem Rückenwind angetrieben unterbot sie in 12,97s das erste Mal in dieser Saison die 13s Marke und gewann deutlich vor ihren Konkurrentinnen.
Im Rahmen der Erlanger Laufserie fand am Dienstagabend der abschließende 1500m Lauf statt. Dieser war als passender Saisoneinstieg für Martin Grau geplant. Das Rennen wurde durch weitere Läufer des LSC Höchstadt und aus Ochsenfurt aufgewertet. Tobias Budde und Marco Kürzdörfer stellten sich als Hasen zur Verfügung, um den beiden Grauzwillinge ein schnelles Rennen zu ermöglichen. Für Bastian ging es darum event. Bereits im ersten Saisonrennen die Norm zur deutschen Meisterschaft von 3:49,00 min. abzuhaken. Das Rennen begann flott mit 2:29 min. über 1000m. Bis 1100m half Kürzdörfer, dann musste Martin Grau alleine vorne das Tempo hochhalten, sein Bruder folgte mit fünf Meter Abstand und dahinter Patrick Karl im Windschatten. Eingangs der letzten Kurve ging dem Hindernisspezialisten dann die Kraft aus, die drei harten Einheiten die Tage zuvor und eine noch nicht ganz ausgestandene Erkältung schienen ihre Spuren zu hinterlassen. Von hinten schoss der Ochsenfurter nach vorne, der bereits im Trainingslager in Südafrika einen guten Eindruck hinterließ. Mit großen Schritten flog er dem Ziel in 3:47,94 min. entgegen. Bastian Grau konnte auch noch seinen Bruder überlaufen, verpasste aber in 3:50,04 min. knapp die DM Norm. Etwas entmutigt ließ es der Olympiaaspirant austrudeln, die 3:52,85 min. spiegeln in jedem Fall nicht sein Niveau wieder. Für Trainer Markus Mönius war es kein Beinbruch, denn schon in den letzten Jahren folgte einer eher mittelmäßigen Generalprobe ein richtig guter Auftakt über die Hindernisse. Auf den weiteren Plätzen kam Theo Schell nach fast überstandener Oberschenkelverletzung in 4:15,44 min. knapp vor Florian Lang in 4:16,01 min.
Für die nächsten Tage heißt es jetzt Kräfte sammeln, denn am Pfingstsamstag geht es für den Großteil des Top-Teams beim neuen Boostmeeting in Herzogenaurach auf dem Adidasgelände weiter und für Martin Grau wird es am Pfingsmontag in Rehlingen ernst. Dort steigt um 17.45 Uhr das erste Qualifikationsrennen für Olympia über 3000m Hindernisse. Für alle Interessierten wird das Rennen live im Südwestrundfunk übertragen.