Deutsche Crossmeisterschaften in Ingolstadt
Ersatzgeschwächtes Team erreicht Platz 5
Mit über 1300 Meldung erreichte die Deutsche Crosslaufmeisterschaft in Ingolstadt eine der höchsten Teilnehmerzahlen der letzten 10 Jahre. In dem mitten in der Stadt gelegenen Hindenburgpark wurde ein anspruchsvoller 1,1km langer Rundkurs mit einigen Anstiegen, Hindernissen und scharfen Kurven ausgesteckt. Im Mittelstreckenrennen der Männer über 4,1km sollten eigentlich sechs Läufer des LSC Höchstadt an den Start gehen, aber durch Krankheit und privaten Gründen konnten am Ende nur vier Aktive die Farben Höchstadts vertreten, darunter zwei Mittelstreckler, die den Cross als hartes Training nutzten. In dem mit deutschen Spitzenläufer gespicktem Startfeld bildete sich schnell eine Führungsgruppe mit dem späteren Sieger Richard Ringer aus Rehlingen und gleich einer ganzen Armada aus Regensburger Läufern.
Die Verfolgergruppe wurde lange von Martin Weinländer angeführt, der zwar in der letzten Runde noch einige Konkurrenten vorbeiziehen lassen musste, am Ende aber als bester deutscher eine starke Vorstellung auf Platz 18 ablieferte. Etwas verhaltener ging der 2-fache bayerische Hallenmeister, Adrian König-Rannenberg, das Rennen an. Er setzte auf seinen Endspurt und konnte so noch einige Athleten einsammeln. Am Ende landete er mit Platz 27 im ersten Drittel des Gesamtfeldes. Florian Lang kam frisch aus dem Trainingslager auf Lanzarote zurück. In der ersten Runde lief er etwas zu offensiv, was er deutlich in der letzten Runde zu spüren bekam. Au den letzten Metern konnte ihn sogar noch Bernhard Weinländer einholen und mit Gesamtplatz 50 zu 53 sich für die Mannschaft empfehlen. Trainer Markus Mönius tippe noch vor Veröffentlichung der offiziellen Ergebnisliste auf Platz 6 in der Mannschaft. Am Ende wurde es sogar Platz 5 hinter den starken Regensburgern mit zwei Teams, der LG Nordschwarzwald und der LG Karlsruhe. Damit bewies einmal mehr der kleine LSC Höchstadt, dass er sich als Einzelverein gegen die starken Leichtathletikgemeinschaften, die oft aus fünf und mehr Vereinen bestehen, durchsetzen kann. Brian Weisheit, eigentlich ein Kandidat für die Top 15 im U23 Rennen gewesen, musste wie auch Niklas Buchholz grippegeschwächt beim Gelände-Saisonhöhepunkt passen. Der ehemalige Höchstadter, Martin Grau, erwischte das gleiche Schicksaal, er verzichtete sicherheitshalber auf einen Start nach einer gerade erst überstandenen Erkältung, da er zwei Tage danach bereits ins Trainingslager in die USA aufbrach.