Deutsche U20 Hallenmeisterschaften mit Langstaffeln Aktive in Sindelfingen

Männerteam holt überraschend Bronze wie im Vorjahr – Theo Schell wird 8ter über 3000m

„Wir können einfach Staffel“ waren die ersten Worte von Trainer Markus Mönius nach dem schon etwas überraschenden Coup der 3x1000m Staffel des LSC Höchstadt bei den deutschen Hallenmeisterschaften. In 7:25,63 min. stürmte Schlussläufer Martin Grau auf Platz 3 und brachte das kleine Höchstadter Team zum Jubeln. Noch ein paar Tage vor den Meisterschaften war nicht klar, ob der LSC überhaupt ein Team nach Sindelfingen schicken kann.

Niklas Bühner hatte sich an der Wade verletzt und Marco Kürzdörfer, immer eine zuverlässige Größe in der Staffel, lag noch eine Woche zuvor mit Grippe im Bett. Am Mittwoch gab er seinem Trainer das ok, auch wenn er über zwei Wochen nicht trainieren konnte. Nach Abgabe aller Startkarten flammte beim Cheftrainer der Höchstadter etwas Hoffnung auf, dass man wie im letzten Jahr um Bronze mitlaufen könne. Startläufer Tobias Budde machte seine Aufgabe perfekt, nutze das langsame Anfangstempo, um hinten raus nochmal richtig aufzudrehen, in gut 2:30 min übergab er als 2ter an Marco Kürzdörfer, doch das Feld war noch dicht zusammen. So verlor der Adelsdorfer zwei Plätze, hielt sich aber direkt in den Verfolgern der LG Nordschwarzwald, die bereits uneinholbar davongeeilt war. Eingang der letzten Kurve versuchte er nochmal anzugreifen, musste aber sowohl dem weiteren Weg wie auch den schwindenden Kräften Tribut zollen, zudem gelang kein wirklicher guter Wechsel auf Martin Grau. So hatte der Hindernispeziallist gut 20 Meter Rückstand auf Platz 3. Doch der widererstarkte Biengartner kämpfte sich Meter um Meter an den Schlussläufer des LAZ Rhein-Sieg heran und konnte diesen zwei Runde vor Schluss überholen. Kurz sah es so aus, dass er sogar den Schlussläufer der LG Region Karlsruhe, Christoph Kessler, angreifen könnte, doch der Hallen EM Teilnehmer über 800m konterte und brachte sein Team sicher auf Platz 2.

Im 3000m Rennen der U20 war Theo Schell auf Platz 13 gemeldet. Nach einem flotten Anfangskilometer von 2:56 min. verlor im zweiten Streckenabschnitt etwas den Druck nach vorne und musste Platz um Platz einbüßen. Doch der junge Hindernisläufer kämpfte nochmal auf dem Schlusskilometer, konnte noch zwei Konkurrenten hinter sich lassen. Nach Platz 9 in 9:07,20 min. war er aber nicht allzu glücklich, hatte er doch wieder knapp die Siegerehrung der besten Acht verpasst. Umso größer die Freude, als nach einer Disqualifikation eines anderen Läufers Platz 8 angezeigt wurde. So wird er nun voll motiviert in zwei Wochen bei den Deutschen Crossmeisterschaften sein nächstes Winterhighlight angehen.

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