Deutsche U23 Meisterschaften in Heilbronn – 800m Rennen in Ingolstadt
U23 Hindernsläufer mit Pech und schweren Beinen
Die Deutschen U23 Meisterschaften, in diesem Jahr im schönen Frankenstadion in Heilbronn ausgetragen, stellen den Sasionhöhepunkt für die gerade dem Jungendalter entrückten Leichtathleten dar. Für den LSC Höchstadt qualifizierten sich drei Hindernsläufer, allen voran Niklas Buchholz, der im letzten Jahr noch deutscher U20 Meister wurde. Das Teilnehmerfeld war mit 16 Läufern überraschen groß und auch an der Spitze war die Leistungsdichte so stark wie seit Jahren nicht mehr. Mit der drittbesten Meldezeit konnte der ehemalige Hemhofener mit einer Medaille liebäugeln, jedoch waren andere Mitfavoriten in dieser Saison noch nicht so richtig in Erscheinung getreten. So begann das Rennen bei hohen Temperaturen flott, an der Spitze wechselten sich Patrick Karl (TSV Ochsenfurt) und Lennart Mesecke (LG Nord Berlin) ab. Niklas Buchholz konnte bis 1600m sich in der 5er Spitzengruppe halten, zeigte dann aber deutliche Ermüdungserscheinungen.
Er musste abreißen lassen und kämpfte sich in 9:08,36 min. als 5ter ins Ziel. Dem zweitstärksten Höchstadter Brian Weisheit ereilte bereits in der zweiten Runde ein schwerer Sturz am Hindernisbalken. Etwas unachtsam kam er zu nahe an das massive Hindernis und stürzte schwer auf das rechte Knie, zudem wurde er von einem Konkurrenten mit seinen spitzen Dornen aufgeritzt. Er rappelte sich zwar wieder auf, aber nach 2000m musste er mit Schmerzen aufgeben. Einzig Theo Schell lieferte ein solides Rennen ab und kam mit 9:31,55 min. nah an seine Saisonbestleistung heran. Mit Platz 10 ließ er so machen besser gemeldeten Läufer hinter sich.
Beim traditionellen Meet-IN in Ingolstadt versuchten einige Höchstadter Mittelstreckler über 800m ihre Saisonbestleistungen zu verbessern. Im B-Lauf musste Bernhard Weinländer das komplette Rennen von der Spitze absolvieren. Im Ziel fehlten mit 2:00,46 min. nur wenige Zehntel für eine Zeit unter 2 min. (Platz 11). Im A-Lauf wollte Marco Kürzdörfer nochmal die Norm für die Deutschen angreifen. Dafür opferte sich Alexander Barth als Tempomacher bis 450m, danach übernahm Kürzdörfer die Initiative an der Spitze, dicht gefolgt vom Ostheimer Daniel Bishop. Auf den letzten 200m zog der Unterfranke aber am Höchstadter vorbei, der in 1:53,33 min., das harte Training unter der Woche steckte wohl noch in den Knochen. Auch bei Geoffroy Jadoul (1:56,27 min, Platz 5) und Florian Lang (1:59,51 min., Platz 9) lief es nicht perfekt trotz guter Bedingungen.