DM Männer
Höchstadter Athleten nützen DM zum „Lernen“
Einen würdigen Rahmen fanden die deutschen Meisterschaften im Donaustadion in Ulm. Mit knapp 15000 Zuschauern war das Stadion fast ausverkauft und die Athleten dankten es den Zuschauern mit guten Leistungen. Der TSV Höchstadt war mit Marco Kürzdörfer (800m) und Konstantin Wedel (3000m Hindernis) nur mit einem kleinen Aufgebot vertreten. Martin Grau verzichtete auf einen Start, da er kurz vor der Abreise zu den U23 Europameisterschaften steht.
Für Marco Kürzdörfer schien in diesem Jahr der Endlauf über 800m in weiter Ferne, nur knapp konnte er sich nach erkanntem Eisenmangen für die nationalen Meisterschaften qualifizieren. Und auch die Startliste von insgesamt 21 Läufern in drei Vorläufen gaben wenig Anlass zur Hoffnung. Bereits in den ersten beiden Rennen drückten die Favoriten mächtig aufs Tempo und glänzen mit Zeiten deutlich unter 1:50 min. Und ausgerechnet in Kürzdörfers Gruppe hatten die Favoriten keine rechte Lust, ein hohes Tempo zu gehen. Der noch immer verunsicherte Adelsdorfer ging dennoch nicht an die Spitze, sondern ging auf Nummer sicher. Am Ende schnappte er sich noch zwei Gegner und wurde mit persönlicher Jahresbestleistung von 1:51,21 Minuten Fünfter seines Laufs. Mit dieser Zeit hätte er sich 2012 fürs Finale qualifiziert, heuer reichte es „nur“ zu Platz 16 unter 21 Startern. Obwohl Kürzdörfer selbst hinterher fand, dass durchaus „noch mehr drin“ gewesen wäre, war Coach Mönius sehr zufrieden: „Marco kann jetzt mit viel Selbstvertrauen die zwei bayerischen Meisterschaften in den nächsten Wochen angehen.“
Konstantin Wedel ging mit der Verunsicherung ständig sinkender Leistung in den letzten Rennen in Ulm an den Start. Wie bei Kürzdörfer wurde wenige Tage vor dem Wettkampf ein Eisenmangen festgestellt. Insgesamt 13 Teilnehmer stellten sich an die Startlinie über 3000m Hindernis. Auf der Bahn herrschten Temperaturen von über 30 Grad und der böige Ostwind machte es den Läufern zudem nicht leicht. Auf den ersten zwei Kilometern konnte der Boxdorfer noch gut mithalten, dann kam wie bei den Rennen zuvor der Einbruch. Zum Glück hatten auch die restlichen Läufer mit den Bedingungen zu kämpfen und so viel die Endzeit von 9:15,93 min. nicht so ins Gewicht. Platz 8 sind ein ordentliches Ergebnis, wenn man berücksichtig, dass einige stärker eingeschätzte Läufer noch hinter ihm landeten oder sogar ausstiegen. Zusammen mit Trainer Markus wurde aber nach dem Rennen die Entscheidung getroffen die Saison damit ausklingen zu lassen, nur noch ein Auftritt bei den deutschen Staffelmeisterschaften Ende Juli ist geplant.