Weibliche Sprintpower beim LSC Höchstadt
Viola Mönius (W14) und Lea Heidenreich (W15) holen sich Silber über 100m bei den Bayerischen Meisterschaften in Aichach
Mit einem sehr kleinen Team war der LSC Höchstadt zu den Bayerischen Meisterschaften der U23/U16 nach Aichach bei Augsburg gereist. Die Ausbeute kann sich aber mehr als sehen lassen, zweimal Silber über 100m durch Viola Mönius (W14) und Lea Heidenreich (W15) standen am Ende zu Buche.
Mit ganz unterschiedlichen Erwartungshaltungen waren die beiden LSC Talente nach Aichach gereist. Viola Mönius war durch ihre Zeit von 12,71 Sekunden aus Ingolstadt überraschend in die Favoritenrolle geschlüpft, Lea Heidenreich hingegen hatte eine bis dato durchwachsene Freiluftsaison nach ihren Erfolgen im Winter. Eine Bänderverletzung im Frühjahr machte lange geregeltes Training unmöglich. Ihre Vorläufe absolvierten beide souverän in 13,04s für Viola und 12,80s für Lea. Im Halbfinale mussten sich beide dann schon mehr anstrengen. Die noch 13jährige Tochter von Cheftrainer Markus Mönius konnte auf der Ziellinie die zierliche Svenja Pfetsch vom SC Vöhringen mit 12,89 zu 12,90Sekunden gerade so noch bezwingen, die noch im Vorlauf mit 13,21 Sekunden einen nicht so starken Eindruck hinterließ. Lea traf erneut auf ihre Dauerrivalin Emily Haupt von der LAC Quelle Fürth, die sie bereits im Vorlauf knapp besiegen konnte. Diesmal ging es 12,64 zu 12,70 Sekunden aus. Im zweiten Halbfinale zeigte die Favoritin Nina Bauch von der LG Augsburg ihre Extraklasse von 12,45 Sekunden. In den Finals sollte es dann nochmal richtig schnell werden. Viola auf Bahn 5 hatte ihre Konkurrentin aus Vöhringen direkt neben sich. Diese erwischte einen Blitzstart, während Viola erneut nicht so gut aus den Blöcken kam. Auch auf den letzten Metern, eine Stärke der Höchstadter Sprinterin, konnte sie sich nicht entscheidend herankämpfen, so ging Gold in 12,71 zu 12,86 Sekunden nach Schwaben. Zuerst enttäuscht über den verpassten Sieg, freute sie sich später über ihre erste Einzelmedaille bei Bayerischen. Lea erwischte wieder eine Turpostart im Finale und konnte sich bis ins Ziel auf einem sicheren zweiten Platz halten. Die Favoritin aus Augsburg gewann überlegen in 12,35 Sekunden, doch die Schlüsselfeldein konnte sich erneut auf pers. Bestzeit von 12,59 Sekunden verbessern. So hatte Trainerin Sandra Keil, früher eine sehr gute 400 und 800m Läuferin, allen Grund sich mit ihren Mädels zu freuen.
Christian Amon war der einzige Starter des LSC in der U23 Klasse. Er blieb am ersten Tag über 800m im Rahmen seinen Möglichkeiten und kam in 2:00,32 min. auf Platz 7 ins Ziel. Die gleiche Platzierung erreichte er am Folgetag über 1500m. Die Zeit von 4:13,13 min. war ein Zeichen der Belastung am Vortag.