Durchwachsender Auftakt für Höchstadter Läufer
Als „nicht Fisch und nicht Fleisch“ bezeichnete Cheftrainer Markus Mönius den Auftritt seiner Läufer bei dem Bayerischen Hallenmeisterschaften in München. Erstmals unter dem neuen Vereinsnamen LSC Höchstadt testeten vier Aktive aus dem Top-Team ihren aktuellen Leistungsstand. Dabei konnte Marco Kürzdörfer mit Bronze über 800m die erste Medaille für den LSC gewinnen, Konstanin Wedel scheiterte genau um 2/100 Sekunden an dieser Plakette über 1500m.
Beachtlich war die Leistungsdichte und auch die Startfeldgröße auf den beiden Mittelstrecken in München. Während in vielen anderen Disziplinen gerade mal drei bis fünf Aktive an den Start gingen, wurde es bei den Rundenläufe doch recht eng. Marco Kürzdörfer hielt sich über 800m zu Beginn geschickt zurück, wollte er nicht wie im letzten Jahr auf den letzten 100m von anderen Aktiven abgefangen werden. In tiefen 56 Sekunden war das Anfangstempo nicht recht hoch, eine Qualifikation zur DM (1:52,80 min.) bereis hier fast unmöglich. In der Schlusskurve lag er noch knapp hinter dem Favoriten Benedikt Huber aus Palling, der nahm ihm aber auf den den letzten 50 Metern noch 1,5 Sekunden ab und gewann in 1:52,44 min. Im Zielspurt ging Kürdörfer dann wieder die Kraft aus und so mußte er sich noch dem für LAC Quelle Fürth startenden Äthiopier Eshetu Zewudie in 1:53,63min. zu 1:54,00 min. geschlagen geben, blieb aber in seinem ersten Rennen unter seiner besten Zeit in der letzten Hallensaison.Tobias Budde begann seinen Endspurt etwas zu früh und mußte sich so auf den letzen Metern noch dem einen oder anderen Läufer geschlagen geben. Mit 1:56,86 min. (Platz 7) lag er nur 6/10 von Platz 5 entfernt. Christian Amon verlor nach 400m den Anschluß ans Feld, finishte jedoch in neuer pers. Hallenbestleistung von 2:00,30 min. (Platz 8). Am zweiten Tag standen dann die 1500m auf dem Programm. Insgesamt 12 Aktive quetschten sich auf die enge Rundbahn, davon drei vom LSC. Konstantin Wedel wollte nach zuletzt super Trainingswerten auf der Unterdistanz etwas für die Schnelligkeit tun. Schade nur, dass der Tempomacher völlig versagte und Runde drei bis fünf viel zu langsam wurden. Auf den letzten 100m kämpfte er gegen den Äthiopier, mit dem es Marco Kürzrdörfer tags zuvor bereits zu tun hatte, um Bronze. In 3:55,44 min. mußt er sich um genau 2/100 Sekunden geschlagen geben, erziete aber eine neue Hallenbestleistung. Tobias Budde (4:06,19 min., Platz 9) und Christina Amon (4:12,54 min, Platz 10) waren noch etwas Müde vom Vortag und hatten keinen Einfluß auf die vorderen Plätze. Trainer Mönius sieht seine Schützlinge auf einem guten Weg und glaubt, dass das harte Trainingslager noch nicht ganz „verdaut“ ist. Leider bleibt den Höchstadtern nur noch ein Rennen am Wochenende in Karlsruhe, um sich für die Deutschen in Leipzig zu qualifizieren, die meisten setzten aber eh auf die weitere Crossaison mit dem Höhepunkt DM am 8.3 in Löningen/Westfalen.