Siebtbester Europäer

Unser LSC-Topathlet Florian Bremm erlebte an diesem Wochenende einen seiner Karrierehöhepunkte: Er stand über die 3000m im Finale der Halleneuropameisterschaften der Leichtathletik in den Niederlanden. Dort lief er nicht nur einfach mit, sondern konnte sich mitten unter etablierten europäischen Spitzenläufern im Mittelffeld auf Rang 7 platzieren.

Zuerst musste Florian am Samstag im Vorlauf ran. Das große Ziel war, das Finale zu erreichen. Von den zwölf Teilnehmern im Lauf musste er einen der vorderen sechs Plätze belegen, um einzuziehen. Bei gutem Rennverlauf lag dies im Bereich des möglichen. Allerdings waren 3-4 Läufer auf jeden Fall stärker einzuschätzen, sodass nur wenige Plätze frei blieben. Durch ein taktisch kluges Rennen überraschte Flo dann aber mit einem sehr souveränen und ungefährdeten Einzug in das Finale. Er konnte sogar Dritter (7:56 Minuten) werden und er ließ außer Weltstar Jakob Ingebrigtsen niemanden davonlaufen. Flo platzierte sich bei langsamem Anfangstempo stets gut im Feld und blieb bis zum Ende aufmerksam. In der Schlussphase lief er dann in die Spitzengruppe herein und behauptete sich so gut, dass er auf der Zielgeraden nicht mal mehr alles geben musste.

Schon am folgenden Tag nur 28 Stunden später stand dann das Finale an. Da das Hauptziel der EM bereits erfüllt war, war alles weitere nur das i-Tüpfelchen auf dem Sahnehäubchen. Je nach Rennverlauf war aber auch hier für Flo eine Platzierung im Mittelfeld des Feldes im Bereich des Möglichen. Er erwischte einen stark Tag und krönte den Auftritt als bester Deutscher auf Platz 7. Das Rennen begann wie am Vortag sehr gemächlich, Flo entschied sich zu Beginn für den letzten Platz, um allen Schubsereien und dem Gedränge aus dem Weg zu gehen. Dies gelang gut, 2km lang konnte Flo Kräfte sparen. Dann lief er langsam klug Platz für Platz vor. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich aber auch die Sechser – Spitzengruppe der Medaillenfavoriten ab, die an diesem Tag (noch) zu stark waren. Flo kämpfte sich mit einem beherzten langem Schlussspurt ins Ziel und konnte Platz 7 in einer Zeit von 7:55 Minuten verteidigen.

Das war ein grandioser Auftritt des 24-Jährigen, der nun mit weiteren Top-Team Athleten ins Höhentrainingslager nach Südafrika aufbricht. Sein Blick ging direkt nach dem Rennen schon wieder nach vorne: Auf Social Media schrieb er, dass sein Ziel ist, in Zukunft noch näher an die diesen Jahr noch zu starken Topfavoriten heranzukommen. Wir wünschen gutes Trainieren und sind gespannt auf eine ziemlich sicher hochklassige Sommersaison von unserem Topläufer.

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