Leichtathletik Europameisterschaften in Berlin

Start von Martin Grau im eigenen Land sicherlich ein Höhepunkt in seiner sportlichen Karriere

Der Moment rückt immer näher, am Dienstag um 11.40 Uhr fällt der ersehnte Startschuss zum 3000m Hindernis Vorlauf im Berliner Olympiastadion. Martin Grau vom LSC Höchstadt wird dann bestens vorbereitet in einem der beiden Vorläufe um den Einzug ins Finale am Donnerstag, den 9.8 kämpfen. Die Situation ist für ihn nicht neu, bereits 2014 konnte er sich bei der EM in Zürich mit einer starken Vorstellung für das Finale qualifizieren. Die Gänsehaut wird aber diesmal vielleicht etwas mehr sein, denn er läuft wie das restliche deutsche Team vor eigenem Publikum. Die erwarteten ca. 40.000 Zuschauer werden ihn und die zwei weiteren deutschen Starter sicher lautstark anfeuern und mit seinen Fans aus der Heimat im Rücken ist er immer ein Stücken stärker als sonst. In der von der EAA veröffentlichten Meldeliste gibt es keine Überraschungen, insgesamt wurden 32 Läufer gemeldet, davon müssen zwei Nationen noch ihre vierte Meldung vor Ort streichen. Nach den aktuellen Saisonbestleistungen steht der Biengartner auf Platz 6 in Europa, doch so oft spielt das bei einer internationalen Meisterschaft keine große Rolle. Nach einem kontrolliert gelaufenen Vorlauf, bei dem man möglichst wenig Kraft verlieren sollte, heißt es im Finale immer wachsam zu sein und im richtigen Moment die Tempoverschärfungen mitlaufen zu können. Darauf hat der Sportsoldat seit Monaten hintrainiert und seine Wettkampfergebnisse im Vorfeld lassen auch seine aktuellen Trainer Enrico Aßmus sehr optimistisch auf das Finale blicken. Auch Martin Grau hat in den letzten Wochen sein Minimalziel klar definiert: „Im Endlauf möchte ich möglichste ein Top 8 Platzierung erreichen“. Aktuell bereitet er sich mit dem Rest der Nationalmannschaft in Bundesleistungszentrum in Kienbaum, östlich von Berlin, vor. Dort findet er die perfekten Rahmenbedingungen für die unmittelbare EM Vorbereitung vor. In einer kurzen Sprachnachricht an seinen bisherigen Trainer Markus Mönius lobte er das perfekte Essen, die kurzen Wege und die Ruhe in den zum Glück klimatisierten Zimmern. Im Kreise seiner Teamkollegen wird auch bei ihm langsam die Vorfreude ansteigen, wenn er dann im einzigartigen Olympiastadion an der Startlinie stehen darf.

Für alle, die die EM nicht live im Stadion verfolgen können, sollten am Dienstag 7.8 um 11.40 Uhr und Donnerstag 9.8 um 21.20 Uhr nicht vergessen bei ZDF oder Eurosport 1 einzuschalten.

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